ASV - SV Kirchahorn 0:0

20. Spieltag - 30. März 2013

Glücklicher Punktgewinn

von Alfred Taubenreuther


In der Spitzenbegegnung der Kreisklasse 4 standen sich am Ostersamstag der gastgebende Tabellenzweite ASV Nemmersdorf und der sechstplatzierte SV Kirchahorn gegenüber. Die Gäste, mit drei Begegnungen und sieben Punkten weniger auf dem Konto, traten in Bestbesetzung an. Die Einheimischen verzichteten zunächst auf den Grippe geschwächten Moritz Stauch und traten mit den Winter-Neuzugängen Florian Sommerer und Markus Dittmann an.

 

Kirchahorn erwischte den besseren Start und hätte nach zwei Minuten in Führung gehen müssen. Nach einem Missverständnis im Mittelfeld der Gastgeber lief „Kapitän“ Enrico Franik auf ASV-Torsteher Legat zu, lies jedoch die nötige Kaltschnäuzigkeit vermissen und setzte das Leder neben den Kasten. Die nächste Chance wieder auf Gäste-Seite: Patrick Bauernschmidt kommt am Elfmeterpunkt frei zum Schuss (8.), aber die Kugel rollt nur Richtung Legat. In der 11. Spielminute der Ansatz einer Gelegenheit für den ASV: Eine Freistoßchance aus 25 Metern vergibt Thomas Herbrich kläglich.

 

Die erste Viertelstunde steht klar im Zeichen der Kirchahorner. Durch aggressives frühes Stören und geschickte Zweikampf-Führung unterbinden sie jeglichen konstruktiven Spielaufbau der Gastgeber. Die spielerischen und balltechnischen Fähigkeiten der Einheimischen blitzen erstmals in der 21. Minute auf. Eine gelungene Kombination über Strömsdörfer und Alex Kolb schließt Thomas Herbrich mit einem Direktschuss ab, der jedoch knapp sein Ziel verfehlt. Eine weitere Möglichkeit bietet sich in der 26. Minute: In verletzungsbedingter Unterzahl wird Goalie Alexander Dressel von Herbrich zu einer Blitzreaktion gezwungen. Die letzte ASV-Gelegenheit in der ersten Hälfte resultierte aus einer Standardsituation, aber Dixi Strömsdörfers 17-Meter-Freistoß brachte nichts Zählbares.

 

Kirchahorns zweite 100%-ige Chance sollte Alexander Rupprecht in der 35. Minute haben. Der agile Dominik Haas versetzt seinen Gegenspieler Markus Dittmann und Libero Holger Maisel am rechten Flügel und passt flach und scharf zur Mitte. Dort bringt Rupprecht das Kunststück fertig, freistehend und unbehindert das Leder aus fünf Meter Entfernung über die Kiste zu schießen. In der 39. Minute versetzt Bauernschmidt einen ASV-Abwehrspieler, zieht mit dem Leder zur Mitte und schießt aus 16 Metern Legat in die Arme. In der Nachspielzeit von Hälfte eins nochmals Glück für den Tabellenzweiten. Eine Ecke von der rechten Seite wird von Kirchahorns Angreifer an den linken Torpfosten geköpft.

 

Mit einem für die Gastgeber glücklichen 0:0 werden die Seiten gewechselt. Nemmerdorf verschlief die Anfangsviertelstunde, bzw. hatte der konsequenten Spielweise der Gäste wenig entgegen zu setzen. In der kurzen Phase zwischen der 20. und 31. Minute wäre zwar der Führungstreffer möglich gewesen, hätte aber den Spielverlauf auf den Kopf gestellt.

Die zweite Hälfte begann ausgeglichen und verlief weitestgehend ereignislos. Weitschüsse hier und schlecht dosierte Flanken dort lassen das Spielniveau allenfalls als Mittelmaß charakterisieren, und so dauerte es bis zur ersten erwähnenswerten Aktion 16 Minuten. Diese Möglichkeit verdiente dann wieder das Prädikat „hochwertig“. Ein fatales Missverständnis an der Seitenlinie, Höhe Spielfeldmitte, nutzt Bauernschmidt zur Balleroberung und startet ein Solo Richtung ASV-Gehäuse. Nachdem er Abwehrmann Slivo Schoberth auch noch abschütteln kann, steuert er in halblinker Position auf Legat zu, scheitert dann aber am glänzend reagierenden ASV-Torsteher. Vier Minuten später wieder Kirchahorns Nr. 6: einem Eckball von der rechten Seite kann Bauernschmidt nicht genügend Druck geben, sodass Legat parieren kann.

 

Nemmersdorfs beste Chance im zweiten Durchgang hat Thomas Herbrich in der 70. Minute. Lukas Arndt startet einen Sololauf aus der eigenen Hälfte, lupft dann das Spielgerät auf Herbie, der aus zentraler Position am Tor vorbeischießt. Eine Doppelgelegenheit für die Gäste in Spielminute 73: Einen 30-Meter-Freistoßknaller von Daniel Hofmann lenkt Legat mit den Fingerspitzen gerade noch an die Latte, und nach der anschließenden Rechtsflanke und Bauernschmidt-Kopfball aus kurzer Entfernung, faustet er bravurös zur Ecke. Matchwinner für die Glowatzky-Truppe hätte in der Schlussminute Domink Haas werden können. Nach Hofmann-Flanke von der linken Seite kommt Haas in Tormitte am Fünfmeterraum zum Kopfball, setzt diesen aber über den Querbalken.

 

Fazit:

Ein überaus glücklicher Punktgewinn für die Dumbach-Elf. Der Tabellenzweite kann sich bei seinem überragenden Schlussmann Alexander Legat bedanken, dass zumindest ein Punkt in Nemmerdorf bleibt. Damit hat auch weiterhin die Serie von nunmehr zwölf Spielen ohne Niederlage Bestand, allerdings war dazu heute auch die Hilfe aller Fußballgötter nötig. Bis auf wenige Ausnahmen (Legat, Schoberth, Jonas Sommerer) war die Vorstellung des ASV, vor allem in spielerischer Hinsicht, enttäuschend. Mit dem SV Kirchahorn gastierte eine spiel-, lauf- und kampfstarke Mannschaft in Nemmersdorf , die am Ende sicherlich ein Wort um die Aufstiegsplätze mitsprechen wird.


SV Mistelgau II - ASV 0:4 (0:2)

17. Spieltag - 25.11.2012

 Auch in der Rückrunde noch keine Punkte

von HM - aus anpfiff.info

 

Der Tabellenführer setzte den Gastgeber von Beginn an unter Druck und hatte gleich gute Torchancen. Dank guter Leistungen von Torwart Liebeton führten die Gäste aus Nemmersdorf zur Pause nur mit 2:0. Auch nach dem Seitenwechsel konnte sich Mistelgau nur selten aus der eigenen Hälfte befreien. Erst in den letzten 15 Minuten hatte der SVM Möglichkeiten zum Ehrentreffer. Im ganzen ging der Sieg für die Gäste auch in dieser Höhe in Ordnung.

 


ASV - TSV Bad Berneck 1:0 (0:0)

16. Spieltag (Start der Rückrunde) - 18.11.2012

Gelungene Revanche

von Alfred Taubenreuther

 

Im Spitzenspiel der Kreisklasse 4 standen sich der gastgebende Tabellenführer, ASV Nemmersdorf, und der Drittplatzierte, TSV Bad Berneck, gegenüber. Die Gäste, mit zwei Begegnungen weniger und drei Spieltagen witterungsbedingter Pause, konnten in Bestbesetzung antreten. Die Einheimischen, nur am letzten Wochenende zum Zuschauen verurteilt, hatten ebenfalls alles an Bord, und so durften sich die zahlreichen Zuschauer auf eine interessante und spannende Partie freuen.

 

Bei kühlen Temperaturen und gut bespielbarem Geläuf entwickelte sich von Beginn an ein offener Schlagabtausch mit hohem Tempo und guten Ballstafetten. Lediglich das genaue Passspiel Richtung Tornähe ließ beidseitig zu wünschen übrig. Zum anderen waren die Nemmersdorfer Angreifer, Dixi Strömsdörfer und Luki Rimpu, bei Michael Back und Timo Neukam genauso in guten Händen, wie auf der Gegenseite Andre Russ und Tobias Neukam von Sebastian Leicht und Andreas Schoberth abgemeldet waren.

Die erste erwähnenswerte Aktion der Gastgeber ergab sich in der zehnten Spielminute. Lukas Arndt steckte für Jonas Sommerer auf der linken Angriffsseite durch und dessen flache scharfe Hereingabe verpasste Strömsdörfer um wenige Zentimeter. Eine Minute später der Ansatz einer Chance für die Gäste. Eine scharfe Flanke vom linken Bernecker Flügel konnte ASV-Goalie Legat nur abklatschen, aber Manndecker Basti Leicht klärte vor dem einschussbereiten Russ zur Ecke. In dieser Phase spielte sich das Geschehen meist im Mittelfeld ab, wobei jedoch auf beiden Seiten „zündende“ Ideen fehlten. Weder die Mittelfeldachse der Gastgeber (Lukas Arndt, Alexander Kolb), noch die Bernecker Spielgestalter Alexander Degelmann und Maximilian Völkl konnten entscheidende Impulse setzen. Auch die Akteure auf den beiden Außenbahnen, Moritz Stauch gegen Andre Wesner auf der linken Seite und Andi Dörsch gegen Philipp Hörath (rechts), neutralisierten sich nahezu vollständig.

 

Die Platzherren waren zwar bemüht durch schnelles Kurzpassspiel Akzente zu setzen, scheiterten jedoch letztendlich an der dicht gestaffelten Gästeabwehr. Bei Bad Berneck versuchte vor allem Spielertrainer Harreis mit langen Flugbällen seine Spitzen in Szene zu setzen, die jedoch von der, um Libero Holger Maisel sicher postierten ASV-Defensive, abgefangen wurden. Gefahr drohte in diesem Abschnitt beiden Torstehern eigentlich nur bei Weitschüssen und Freistößen. Notierenswert (22.) hierbei der 25-Meter-Knaller aus einem ruhenden Ball von Tobias Neukam, den jedoch Legat zur Seite boxen konnte. In der 28. Spielminute haderten alle Einheimischen mit Schiedsrichter Ewald Rehm, weil er einen heftigen Rempler von TSV-Libero Klaus Harreis im Strafraum gegen den ballführenden Dixi Strömsdörfer nicht sanktionierte. Die nächste Standardsituation auf der Gegenseite in Minute 33. Wiederum versuchte sich Tobias Neukam aus zentraler Position, doch sein Geschoss wurde sichere Beute von Legat. Die 35. Spielminute: Alex Kolb setzte sich nach abgewehrter Ecke am linken Flügel durch, passte scharf zur Mitte, doch Strömsdörfer spitzelte die Kugel knapp am linken Pfosten vorbei. Weitere drei Minuten später entschärfte TSV-Hüter Christopher Uhlig einen Flachschuss von Lukas Arndt aus etwa zwölf Metern Entfernung per Fußabwehr.

 

Mit einem leistungsgerechten und torlosen Unentschieden ging es zum Pausentee. Obwohl beide Teams die erste Hälfte mit „offenem Visier“ bestritten, waren klare Torchancen nahezu Fehlanzeige. Trotzdem boten die Akteure den zahlreichen Zuschauern bisher eine abwechslungsreiche und interessante Partie. Nach dem Wechsel war vom Schwung des ersten Durchganges nicht mehr viel zu sehen, denn beiden Teams unterliefen einige unnötige und vermeidbare Abspielfehler. Zudem wurde die Gangart härter und einige Nickligkeiten unterbanden den Spielfluss. Dies hatte zur Folge, dass das das Spiel zerfahren und wenig ansehnlich wurde, und Chancen nur noch aus Freistößen und Verzweiflungsschüssen resultierten. In der 55. Minute zirkelte Tobias Neukam einen Freistoß vom linken Sechzehner-Eck über die Mauer, wo die Kugel die Querlatte touchierte und ins Toraus segelte. Ein 25-Meter-Geschoss von Alex Kolb, das knapp am rechten Pfosten vorbei strich, sollte in der 70. Minute der Weckruf für die Schlussoffensive der Dumbach-Schützlinge sein.

 

Der Tabellendritte wurde jetzt stark unter Druck gesetzt und konnte sich kaum mehr aus der Umklammerung befreien. In der 78. Minute zielte Alex Kolb, nach feinem Dörsch-Anspiel, knapp am langen Pfosten vorbei. Sechs Minuten später der erste „Hochkaräter“ der gesamten Begegnung. Youngster Jonas Sommerer, der eine starke Partie gegen Maxi Völkl lieferte, setzt sich gegen zwei Bernecker durch und passte Dixi Strömsdörfer den Ball in den Lauf. Dieser schob das Leder über den herauseilenden Uhlig und zum Entsetzen aller ASV-Anhänger auch über den Querbalken. Weitere zwei Minuten später wurde Lukas Arndt auf halbrechter Seite angespielt, jedoch flog sein Schuss knapp am langen Pfosten vorbei. Mehr Glück hatte Luki Arndt beim nächsten Versuch: Auf halblinker Seite angespielt, täuschte er einen Schuss an, versetzte damit einen Bernecker Abwehrspieler, zog zur Mitte und wuchtete die Kugel aus zentraler Position und 16 Metern Torentfernung in die rechte untere Torecke zum vielumjubelten 1:0 (89.).

 

Fazit: Durch diesen verdienten Heimsieg ist die Revanche für die Auftaktniederlage in Bad Berneck gelungen. War damals der TSV die spielbestimmende und aktivere Mannschaft, mit deutlich mehr Spielanteilen und Chancen, konnten die Gastgeber zum Rückrundenstart den Spieß umdrehen. Beide Mannschaften begegneten sich über weite Strecken auf Augenhöhe und so lebte das Spiel bis zu letzt von der Spannung. In der Schlussviertelstunde hatten die Einheimischen mehr zuzusetzen, erspielten sich ein deutliches Übergewicht und hatten den größeren Siegeswillen. Sicherlich kann darüber spekuliert werden, ob dem Harreis-Team aufgrund der vierwöchigen Pause die Spielpraxis fehlte. Mit diesem Erfolg konnten die Dumbach-Schützlinge die Tabellenspitze der Kreisklasse 4 verteidigen und haben nunmehr 31 Punkte auf dem Konto. Zum avisierten Saisonziel, dem Klassenerhalt, fehlen nur mehr fünf Punkte. Bereits jetzt kann der Neuling in dieser Spielserie der Kreisklasse 4 mit einigen Superlativen aufwarten. Zehn Spiele ohne Niederlage, davon neun Siege in Folge und die letzten vier Partien ohne Gegentor, sind aller Ehren wert.

Der Siegtreffer in der 89. Minute durch Lukas Arndt im Video:


TSV Kirchenlaibach/Speichersdorf II - ASV 0:1 (0:0)

14. Spieltag - 4.11.2012

Kirchenlaibach wehrt sich tapfer aber erfolglos

von ASV Nemmersdorf

 

Mit einem Sieg konnten die Gäste heute die Tabellenführung übernehmen, da die zwangspausierende Konkurrenz aus Bad Berneck nicht nachlegen kann. Ein Umstand, der sich für den ASV nicht unbedingt als Befreiung erweisen sollte. Auf dem schmierigen, aber nicht unbespielbaren Nebenplatz schlug die Heimmannschaft vom Anpfiff weg eine etwas härtere Gangart an und biss sich so in die Partie. Dennoch bestimmte der Gast die Anfangsphase und kam zu ersten kleineren Möglichkeiten.

 

Nach einer Viertelstunde wechselte die Heimelf M. Kaufmann ein, der fortan als Unruheherd auf sich aufmerksam machte. Die dickste Chance zur Führung vergaben die Einheimischen mit einem Pfostentreffer aus der Distanz. Auf Nemmersdorfer Seite kam Strömsdörfer nach Freistoßflanke von Kolb frei vor Lehner zum Kopfball, der aber glänzend reagierte. Nach einer herrlichen Kombination über Stauch und Kolb wurde Rimpu im gegnerischen Strafraum freigespielt, der aber etwas überhastet mit seinem schwächeren Linken die Kugel knapp neben das Gehäuse setzte.

 

Wie schon in der ersten Spielhälfte versuchten es die Laibacher auch in der zweiten Halbzeit aus einer massiven Deckung meist mit langen Bällen auf den schnellen Kaufmann. Meist wurden die Flugbälle aber sichere Beute vom umsichtigen Libero Maisel oder Manndecker Schoberth. Die Nemmersdorfer drückten nun von Minute zu Minute mehr und erspielten sich eine Reihe an Chancen. Wirklich zwingend waren aber nur wenige. Nach schönem Zuspiel in die Gasse tauchte Strömsdörfer alleine vor Lehner auf, konnte aber in letzter Sekunde noch geblockt werden.

 

Nach seinem Rückwechsel kam Rimpu mit viel Elan ins Spiel zurück und hatte gleich mehrere gute Szenen. Unter anderem auch den lang ersehnten Führungstreffer für den ASV. Nach Vorarbeit über die rechte Seite von Dörfler nahm er das Spielgerät mit vollem Risiko und wuchtete die Kugel ins lange Eck. Die Nemmersdorfer gestatteten ihren Gegenspielern heute zu viel Raum und hatten Probleme im Spielaufbau durch zu viele einfache Ballverluste. Dies sah in den letzten Wochen deutlich besser aus. Der nicht immer sicher wirkende Schiedsrichter verwehrte dem ASV einen Elfmeter, entschied aber bei einem Konter der Kirchenlaibacher Reserve auch fälschlicherweise auf Abseits.

 

Insgesamt dennoch ein hochverdienter Sieg des neuen Tabellenführers, der seine Serie auf acht Siege in Folge ausbauen konnte. Der TSV Kirchenlaibach II zeigte aber eine couragierte und kämpferisch ansprechende Leistung. Sollte ihnen dies häufiger gelingen, werden sie noch den ein oder anderen Zähler holen.


ASV - SV Lindenhardt 4:0 (2:0)

13. Spieltag - 28.10.2012

Siebter Sieg in Folge dank Strömsdörfer

von Alfred Taubenreuther


Der seit sieben Spieltagen unbesiegte ASV Nemmersdorf empfing auf gut bespielbarem und schneefreiem Rasen den Viertplatzierten, SV Lindenhardt. Die Gastgeber, mit der Empfehlung von sechs Siegen in Folge, konnten in Bestbesetzung antreten, und auch SVL-Trainer Andreas Schwedler hatte keine personellen Probleme.

Beide Teams gingen von Beginn an voll zur Sache, wobei die Gäste leichte Feldvorteile hatten. Bereits in der vierten Spielminute die Führung für die Platzherren. Einen hoch in den Strafraum getretenen Freistoß konnte die Gästeabwehr nicht final klären, sodass Moritz Stauch das Leder aus gut 22 Metern Torentfernung mit einem Aufsetzer, unhaltbar für Torsteher Chlistalla, in die Maschen versenkte.

 

Wenig beeindruckt von diesem frühen Gegentreffer, setzten die Gäste die Nemmersdorfer unter Druck. In der sechsten Minute musste ASV-Goalie Alexander Legat sein Können unter Beweis stellen, als er einen 20-Meter-Flachschuss von Thomas Zeilmann zur Ecke abwehrte. Weitere vier Minuten später hatte Michael Lodes aus kurzer Distanz und aus dem Gewühl heraus eine gute Einschussgelegenheit, setzte aber die Kugel einen Meter neben den rechten Pfosten. Eine Minute später die hundertprozentige Chance zum 2:0. Lukas Arndt spielt einen Traumpass auf Lucian Rimpu, der im ersten Versuch an Chlistalla scheiterte und beim zweiten Versuch einen kurz vor der Torlinie postierten Abwehrspieler anschoss. Bei der nächsten erwähnenswerten Aktion konnte sich Lindenhardts Schlussmann auszeichnen. Marco Dörfler zog aus halblinker Position nahe dem Sechzehner-Eck ab, doch seinen Schuss Richtung langes Eck klärte der Gästegoalie spektakulär. Die 40. Minute: Der kurz vorher eingewechselte Youngster Jonas Sommerer spielte auf Rimpu, der auf der halbrechten Seite den Ball Stefan Strömsdörfer in den Lauf legte. Unwiderstehlich setzte sich Dixi mit Ball am Fuß gegen einen attackierenden Abwehrspieler durch und lupfte die Kugel über den machtlosen Chlistalla zum 2:0 ins Netz.

 

Mit diesem Resultat wurden die Seiten gewechselt. Gemessen an den Spielanteilen sicherlich ein Tor zu hoch, denn die Gäste bestimmten weite Strecken des ersten Durchgangs. Trotz höherem Ballbesitz und deutlicher Feldüberlegenheit konnten sie aber keine klare Torchance kreieren. Die beiden Spitzen Matthias und Sebastian Kuboth waren bei Andi Dörsch und Andreas Schoberth in besten Händen. Das lauf- und spielstarke Mittelfeld mit Thomas Zeilmann, Johannes Lodes und Manuel Potzler störte früh und zwang die Einheimischen zu Fehlpässen im Spielaufbau. Dank der konzentrierten Defensivarbeit um den stellungssicheren Libero Holger Maisel und den Mittelfeldakteuren Lukas Arndt und Alex Kolb konnten die gegnerischen Passgeber immer noch rechtzeitig gestört werden, und somit Torhüter Alexander Legat bisher einen relativ ruhigen Nachmittag verleben lassen.

 

Mit der ersten Hälfte schien der SVL-Coach überhaupt nicht zufrieden gewesen sein, denn zum Wiederanpfiff wechselte er drei frische Akteure ein. Den blassen Sebastian Kuboth in der Spitze ersetzte Joachim Wolfring, zudem kamen Stefan Tholl und Björn Kreyssig für Stefan Wolfring und Manuel Potzler. Aber auch dies sollte keine Verbesserung für den Viertplatzierten bringen - im Gegenteil. Ein schnell ausgeführter Freistoß von Alex Kolb auf der halblinken Angriffsseite erreichte Rimpu, der mit seinem Schussversuch nahe dem Elfmeterpunkt scheiterte. Die Kugel prallte dann Strömsdörfer vor die Füße und dieser vollendete in Torjägermanier zum 3:0 (52.).

 

Die folgenden Minuten schienen die Lindenhardter wie konsterniert, denn bei zwei Großchancen der Gastgeber standen sie nun Pate. In der 63. Minute angelte sich Dixi Strömsdörfer an der Mittellinie die Kugel vom Fuß seines Gegenspielers und passte präzise in den Lauf von Dörfler, der freistehend zwölf Meter vor dem Gästekasten das Spielgerät über den Querbalken jagte. Eine Sekundenzeigerumdrehung später die nächste hochkarätige Gelegenheit. Lukas Arndt bediente nach schnell ausgeführtem Freistoß Dörfler am rechten Flügel, der ungestört flanken konnte, aber den zentral vor dem Gästekasten lauernden Rimpu um Zentimeter verpasste. In dieser Spielphase fand praktisch kein konstruktives Angriffsspiel der Gäste statt. Individuelle Fehler im Spielaufbau, unnötige Ballverluste in der Defensive und ideenloses Spiel in die Angriffsspitze, machen es dem ASV leicht, das Ergebnis zu verwalten. So war es auch nicht verwunderlich, dass das 4:0 fiel. Lukas Arndt steckte in der 77. Minute auf Dixi Strömsdörfer durch, der keine Nerven zeigte und zum Endergebnis einnetzte.

Zwar setzte Johannes Lodes in der 82. Minute noch einen 25-Meter-Freistoß an den rechten Torwartpfosten, doch kamen die Dumbach-Schützlinge in der Schlussviertelstunde nicht mehr ernsthaft in Bedrängnis.

 

Fazit: Aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte ein, auch in der Höhe verdienter Sieg der Einheimischen. Das zweite „zu-Null“ der Gastgeber in Folge dokumentiert die wiedergewonnene Stabilität im Defensivbereich und das konsequente Arbeiten gegen den Ball. In einer Partie auf gutem Niveau enttäuschte die Offensivabteilung des Vierten, da man sich in 90 Spielminuten keine einzige klare Torchance erarbeiten konnte. Die Gastgeber sind nunmehr seit dem sechsten Spieltag unbesiegt und holten den siebten Dreier in Folge. Garant für diesen Höhenflug ist nicht zuletzt der Sturmführer der Nemmersdorfer, Stefan „Dixi“ Strömsdörfer. Im 13. Spiel erzielte der überragende Ex-Seybothenreuther die Treffer 15, 16 und 17, und bringt damit seine Truppe dem Saisonziel (Klassenerhalt) wieder einen Schritt näher.


TSV Bischofsgrün - ASV 0:4 (0:4)

12. Spieltag - 21.10.2012

Ungefährdeter Auswärtssieg

von BG - aus anpfiff.info

 

Die Gäste begannen druckvoll und kamen mit schnellen Spielzügen zu Gelegenheiten, die auch zu verdienten Toren führten. Die Heimelf agierte zu lethargisch und hatte den Nemmersdorfern nichts entgegen zu setzen. Bereits nach einer guten halben Stunde war das Spiel entschieden. Nach dem Seitenwechsel konnten die Gäste mehrere Gänge zurückschalten, ohne dass die Bischofsgrüner gefährlich werden konnten. Am Ende stand ein auch in dieser Höhe verdienter Auswärtserfolg der Nemmersdorfer, die durch eine geschlossene Mannschaftsleistung überzeugten. Über die Leistung der Heimelf hüllt man am besten den Mantel des Schweigens.


ASV - SSV Warmensteinach 3:1 (1:0)

11. Spieltag - 14.10.2012

ASV Nemmersdorf ist die Mannschaft der Stunde

von Alfred Taubenreuther

 

Mit dem gastgebenden ASV und dem SSV Warmensteinach standen sich am elften Spieltag zwei punktgleiche Teams gegenüber. Die Gäste, mit einem Spiel weniger auf dem Konto, mussten krankheitsbedingt auf Martin Hüttmann und Alexander Niebe verzichten. Beim ASV konnte Coach Jörg Dumbach auf die im vorwöchentlichen stadtinternen Derby siegreiche Truppe setzen.

 

Den besseren Start in diese Begegnung hatten aber die Fichtelgebirgler. Bei konsequenter Chancenverwertung hätte es nach fünf Minuten bereits 0:2 stehen können. Die ASV-Abwehr, vor allem Libero Holger Maisel, war in dieser Phase nicht im Bilde, und ermöglichte Andre Seidel zwei gute Gelegenheiten. Nach 120 Sekunden kam Seidel in halbrechter Position und 20 Metern Torentfernung relativ ungehindert zum Schuss, setzte aber das Spielgerät über das Gehäuse. Drei Minuten später die nächste Chance, als der gleiche Spieler eine zu kurze Kopfballabwehr des ASV-Liberos mit einem Flachschuss Zentimeter am linken Pfosten vorbei nicht nutzen konnte.

Überraschend, und wie aus heiterem Himmel, dann in der achten Minute die ASV-Führung. Marco Dörfler erkämpfte sich an der Mittellinie die Kugel, passte steil nach vorne zu Thomas Herbrich, der seinerseits mit einem fulminanten 25-Meter-Hammer ins linke obere Torwarteck Goalie Sebastian Fuchs nicht die Spur einer Abwehrmöglichkeit ließ.

 

Die nächsten 20 Minuten verliefen weitgehend ereignislos. Warmensteinach dominierte mit hoher Laufbereitschaft, vielen Positionswechsel und frühem Stören das Spielgeschehen. Allerdings ließen die Sahr-Schützlinge die nötige Durchschlagskraft und Präzision in Tornähe vermissen. Auch deshalb, weil die ASV-Defensive jetzt konzentrierter und kompromissloser zu Werke ging. Aber auch auf der Gegenseite erstickten Nemmersdorfer Angriffsbemühungen meist schon im Ansatz, da beide Sturmspitzen, Strömsdörfer und Herbrich, von ihren Gegenspielern, Wilde und Berger, aus dem Spiel genommen wurden. So ergab sich die nächste erwähnenswerte Möglichkeit erst in der 27. Minute. Nach Kolb-Ecke und Kopfballvorlage Strömsdörfer köpfte Herbrich aus kurzer Distanz das Leder knapp über die Aluminiumlatte. Auf der Gegenseite holte fünf Minuten später ASV-Torsteher Alex Legat einen 22-Meter-Freistoßknaller von Seidel aus dem linken oberen Tordreieck.

 

Die beste Gelegenheit zum Ausbau der ASV-Führung sollte aber Alexander Kolb in der 37. Minute haben. Ein strukturierter Angriff über die Stationen Andi Dörsch und Lukas Arndt brachte Marco Dörfler im Gäste-Strafraum in Ballbesitz. Dort, mit Ball am Fuß bereits wieder vom Tor wegdribbelnd, wurde er gefoult und Schiri Helmut Miksche zeigte auf den Strafstoßpunkt. Alex Kolb trat an, schoss in die Tormitte und dem SSV-Schlussmann in die Arme. Die letzte Chance vor dem Wechsel wieder auf Seite der Einheimischen. Thomas „Herbie“ Herbrich setzte sich am rechten Flügel gegen zwei Warmensteinacher durch und passte auf Stefan Strömsdörfer. Dessen gezirkelten Innenristschuss auf die lange Ecke drehte Torwart Fuchs um den Pfosten.

 

Mit einem knappen 1:0 für die Gastgeber wurden die Seiten gewechselt. Die ersten Minuten nach Wiederanpfiff gehörten dem Tabellenzehnten mit einer guten Ausgleichschance in der 50. Minute. Eine Ecke von Mike Baumgarten köpfte Andre Seidel ungehindert und freistehend knapp am langen Pfosten vorbei. Dies sollte die letzte Gelegenheit für die Elf von Manfred Sahr bis zur 90. Minute sein. Von nun an bestimmten die Hausherren Tempo und Rhythmus der Partie, was bereits in der 54. Minute von Erfolg gekrönt sein sollte. Lukas Arndt spielte aus dem Halbfeld einen „Traumpass“ auf den gestarteten Marco Dörfler, der mit einem präzisen Schuss am SSV-Hüter vorbei das vielumjubelte 2:0 erzielte. Die nächste Gelegenheit in der 58. Spielminute: Moritz Stauch flankte von der linken Seite auf Dixi Strömsdörfer, der die Kugel abschirmte und sehenswert aus der Drehung, jedoch zu hoch, Richtung Fuchs-Tor schoss. Die 63. Minute: Über die Stationen Marco Dörfler und Luki Rimpu wurde Moritz Stauch am Sechzehner frei gespielt. Sein Flachschuss verfehlte das Ziel nur knapp.

 

SSV-Coach Sahr reagierte jetzt auf die Nemmersdorfer Überlegenheit und beorderte Libero Max Dörfler ins Mittelfeld, dessen Position Markus Lammert einnahm. Zudem wurde der von Andi Dörsch abgemeldete Angreifer Patrick Philbert vom Feld genommen und dafür Andre Seidel in die Angriffsspitze geschickt. Trotz dieser Umstellung wurde das Gästespiel weder druckvoller noch zwingender, da die Dumbach-Schützlinge konzentriert gegen den Ball arbeiteten und dem Gästeteam keinerlei Entfaltungsmöglichkeiten ließen. Produkt dessen war das 3:0. Durch frühes und aggressives Stören mit Balleroberung in der SSV-Hälfte und einem abgeblockten Schuss, kam es zur sechsten Ecke. Diese trat Alex Kolb von der linken Seite punktgenau auf den Scheitel von Dixi Strömsdörfer, der aus kurzer Entfernung und in Tormitte zur Vorentscheidung (69.) einnickte.

 

Neun Minuten vor Abpfiff der zweite Elfmeter für den Sechstplatzierten. Strömsdörfer spielte den eingewechselten Johannes Ostermann am rechten Sechzehner-Eck an. Dieser ließ den ersten Warmensteinacher-Abwehrspieler stehen und wurde vom zweiten Gästeakteur strafstoßreif gefoult. Zur Ausführung trat jetzt „Tormaschine“ Dixi Strömsdörfer an, doch auch er scheiterte mit seinem Flachschuss am reaktionsschnellen Fuchs. Den Schlusspunkt gegen jetzt einen Gang zurückschaltende Gastgeber setzte der SSV. Nach einer Ecke von rechts und Kopfballablage erzielte Max Dörfler in der letzten Spielminute mit einem Dropkick in den rechten Torwinkel den Ehrentreffer.

 

Fazit: Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte, in der Warmensteinach zwar mehr Spielanteile und höheren Ballbesitz hatte, dominierten die Gastgeber den zweiten Durchgang deutlich und kamen zu einem hochverdienten Sieg. Dokumentiert wurde dies nicht zuletzt durch die Torschussstatistik. Während hier die Bilanz in Hälfte Eins nahezu ausgeglichen war (6:7), verzeichneten die Platzherren nach dem Wechsel ein deutliches Plus (10:3). Durch den fünften Sieg in Folge und dem sechsten Spiel ohne Niederlage, ist der ASV Nemmersdorf die „Mannschaft der Stunde“ in der Kreisklasse 4.