Trainingslager der Fußballer in Cattolica/Italien im März 2012

 

Schon im Herbst hatte unser Trainer die Idee, die Rückrundenvorbereitung mit einem Trainingslager statt bei fränkischer Kälte doch besser im warmen Italien abzuschließen. Daneben sollte auch die Kameradschaft und Geselligkeit nicht zu kurz kommen.

In drei vollbeladenen Fahrzeugen machten sich 21 ASVler am Donnerstag früh um 2 Uhr auf den Weg nach Cattolica in die Nähe von Rimini. Durch Österreich, über den Brenner und nach langen Baustellenfahrten waren wir etwa 8 Stunden später angekommen und konnten sogar direkt vor dem Hotel in der fast ausgestorbenen Fußgängerzone parken. Es schien so, als waren wir die einzigen Touristen in der Stadt. Die Hoffnung auf junge und willige Urlaubsbekanntschaften zerschlug sich recht schnell... Nur Einheimische und Handwerker, die gerade die Hotels und Geschäfte für die kommende Urlaubssaison renovierten, konnte man sehen. Nachdem sich alle in den 3-Personen-Familienzimmern häuslich eingerichtet hatten, ging es weiter mit dem eigentlichen Anlass des Ausfluges.

 

Gefühlte 25 Grad bei strahlendem Sonnenschein machten die erste Trainingseinheit am Nachmittag fast zum Selbstläufer. Hier gab es scheinbar keinen Winter, der Platz im „Olympic-Park“ war optisch zumindest von weitem in ganz passablen Zustand. Und bewacht wurde alles von einem zweiten Dieter, der direkt in seinem Wohnwagen neben dem Platz wohnt! Mangels Fremdsprachenkenntnisse haben wir seine Kommentare kaum deuten können, nur Lucki gab sich Mühe und versuchte zu dolmetschen. Der erste Abend verlief grandios dank Atze mit seinem Spieleklassiker "Looping Louie“ (Warum gibt’s das noch nicht im Sportheim???) und den weiteren ASV-Sparten Mucken und Pokern mit unserem "Haddl-on-fire". Alle waren zeitig im Bett ;-)

 

Nach intensiven Waldrodungen unseres Capitanos bat uns Jörg, der alte Schleifer, zu nachtschlafender Zeit und vor dem Frühstück zur morgendlichen Laufeinheit. Danach folgte weiterer Trainingsstress: 2. Training, Mittagsessen und 3. Einheit bei sommerlichen Temperaturen. Die mitgereisten Vorstandskollegen Andreas und Horst unterstützten den Coach soweit sie konnten, nahmen sich aber auch ihre Auszeiten. Ob es an der Klimaveränderung oder den ungewohnten Getränken lag? Eine schöne Abwechslung sollte folgen: Nach einer kleinen Odyssee wegen div. Straßensperren und an überschwemmten Flussläufen vorbei kamen wir etwas verspätet zur vereinbarten Weinprobe. Moritz gab seine Italienischkenntnisse als heimlicher Navigator zum besten: „Dort entlang – da steht ein Schild: Weintesti“. Ganz entgegen der Erwartungen zeigten sich einige ASV-Fußballer als echte Kenner des edlen Tropfens. Mancher lies es sich nicht nehmen, ein paar Flaschen für den heimischen Keller einzukaufen. Da der Abend noch jung war, musste später die Hotelumgebung gecheckt und die nächste Kneipe aufgesucht werden. Die 3-l-Karaffe Bier wurde gleich als „Hauswein“ umgedeutet und weil dem Coach sein Weizen nicht schmeckte (oder weil Moritz nicht mit ihm kuscheln wollte?), zerlegte er gleich einmal die Einrichtung. Mal sehen, ob die Mafia auch Hausbesuche in Weidenberg macht...

 

Samstag war dann Wettkampftag. Um 7 Uhr morgens(!) kam es zum Beach-Soccer-Turnier. Eine schwere Einheit: Der tiefe Sand, noch ohne Frühstück und nach teilweise kurzer Nacht hatte kaum einer ein Auge für den tollen Sonnenaufgang. Aber überlebt hat es jeder und viel Spaß gemacht hat es auch. Vor erstaunten Blicken einzelner Strandspaziergänger gewann das Endspiel das Team Rimpu/Raps gegen Sitzmann/Hartmann. Am Nachmittag mussten wir dann gegen den Schweizer Viertligisten FC Origlio-Ponte Capriasca ran und unser Käpt'n konnte dabei endlich ungestraft internationale Härte anwenden... Dank eines tollen Herbi-Hebers zum 1:1-Endstand sind wir weiterhin im weltweiten Vergleich ungeschlagen! Später war dann ein erlebnisreicher Pizzeriabesuch mit diversen Gratislikören angesagt, bei dem sich Atze als Aushilfskellner versuchte und für alle die Rechnung abkassierte. Nach morgendlichem Lauf und dankbar für das gemütliche Ausklingen des Trainingslagers mit Fußballtennis (Haddl: "Luki, nimm du den Ball - BITTE") machten wir uns auf die lange Heimfahrt...

 

Insgesamt war es ein großartiges Wochenende! Selbst schuld, wer nicht mit dabei war. Wir hatten die Tage unheimlich viel Spaß, es wurde viel gelacht und die ohnehin schon tolle Kameradschaft wurde weiter ausgebaut. DANKE SCHÖN an den Trainer für die ganze Planung/Organisation, dem "Betreuerstab" und den Fahrern. Natürlich auch dem ganzen Team, die das Trainingslager zu einer rundum gelungenen Sache machten und die Mannschaft noch mehr zusammengeschweißt hat. Zu erwähnen ist noch, dass der Verein bis auf die Mietkosten eines Fahrzeuges nicht belastet wurde, da die Spieler alle Ausgaben des Trainingslagers selbst getragen haben!